Lautsprecherröhre

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Von der AL4 gibt es zwei technisch unterschiedliche Versionen. Während die dem Philips-Firmenverbund zugehörigen Firmen, wie z. b. die Firma Valvo in Hamburg, echte Pentoden mit einem drahtgewickelten Bremsgitter produzierten, waren die Telefunken-Röhren sog. BPT, das sind Röhren, bei denen anstelle des Bremsgitters nur zwei Bleche angebracht waren, die den Elektronenstrom zur Anode bündelten und auf diese Weise ebenfalls ein Zurückprallen der Elektronen von der Anode (Sekundärelektronen) wirksam unterbanden. Gut funktionierende Endpentoden AL 4 sind heute rar geworden, durch das lange Lagern und auch durch reichlichem Gebrauch sind die meisten Röhren "taub" geworden, so dass fast kein Strom mehr fließt. Auch das Vakuum der Röhre ist oft nicht mehr optimal, so dass sich in der Röhre ein blaues Leuchten zeigt. Da an einer solchen kaputten Röhre nichts mehr kaputt zu machen ist, habe ich eine "Rosskur" durchgeführt und konnte viele Röhren wieder regenerieren. Zunächst habe ich die Röhren einige Stunden mit 4 Volt vorgeheizt. Dann habe ich die Heizspannung vorsichtig erhöht, teilweise bis auf 10 Volt, und immer wieder den Anodenstrom eingeschaltet, auch eine geringe positive Gitterspannung angelegt, solange, bis wieder Strom geflossen ist. Nach geraumer Zeit, oft nach einigen Stunden, zeigte sich dann ein Erfolg. Durch die hell leuchtende Katode kann man auch von oben in die Röhre blicken, und kann erkennen, ob es ein Philips- oder Telefunkenfabrikat ist. Natürlich kann ab und zu auch mal ein Heizfaden durchbrennen, aber mache Röhren sind dann wieder bis zu 70 % ihrer ursprünglichen Leistung zu regenerieren.