Seibt EI802: Unterschied zwischen den Versionen

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Baujahr: 1928/29</center>
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Nach den Regeln der Seibt Typennomenklatur (sofern eine solche überhaupt unterstellt werden kann) ein Empfänger mit innenliegenden Röhren ("EI"), Röhrenzahl 8, Modellnummer 02.
Nach den Regeln der Seibt Typennomenklatur (sofern eine solche überhaupt unterstellt werden kann) ein Empfänger mit innenliegenden Röhren ("EI"), Röhrenzahl 8, Modellnummer 02.


Es handelt sich hier um einen 8 Röhren Batterie - Superhet nach Ultradyn Prinzip in Truhenform, zum Ende der 1920er bereits eine überholte Bauform und Technologie. Diese Geräte brauchten viel Strom und fraßen schier Batterien. Sie waren außerdem sehr teuer und schwer zu bedienen, da Eingangs- und Oszillatorkreis getrennt eingestellt wurden.
Es handelt sich hier um einen 8 Röhren Batterie - Superhet nach Ultradyn Prinzip in Truhenform, zum Ende der 1920er bereits eine überholte Bauform und Technologie.  
Ihr Vorteil lag in einer unübertroffenen Empfangsleistung, die auch an Rahmenantenne hohe Reichweite garantierte. Geräte dieser Generation litten aber noch schwer an den prinzipiellen Schwächen des Überlagerers. Ihr Spiegelfrequenzselektion war dürftig und der Klang konnte einem guten Geradeausempfänger noch nicht das Wasser reichen.
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Mit zu dieser Zeit bereits angebotenen Staßfurter Microhetstand jedoch schon das Gerät in den Startlöchern, das dem Superhetprinzip letztlich auch in Deutschland zum Durchbruch verhelfen sollte.
Der grundsätzliche Vorteil des Superhets gegen den damals noch sehr weit verbreiteten Geradeausempfänger, lag in seiner unübertroffenen Empfangsleistung, die selbst an einer Zimmer - Rahmenantenne hohe Reichweite und hohe Trennschärfe garantierte. Die erste Superhetgeneration, zu der das gezeigte Gerät noch zu zählen ist, brauchte jedoch viel Strom und fraß schier Batterien. Diese Geräte waren außerdem im Vergleich zu einem einfachen Ortsempfänger sehr teuer (ca. 15x teurer) und schwer zu bedienen, da Eingangs- und Oszillatorkreis getrennt eingestellt wurden. Geräte dieser Generation zeigten dürftige Spiegelfrequenzselektion konnten einem guten Mehrröhren - Geradeausempfänger im Tonumfang auch noch nicht das Wasser reichen.


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Der Seibt EI802 hatte ursprünglich noch eine dreh- und schwenkbare Rahmenantenne fest an der linken Seite befestigt, die am abgebildeten Exemplar fehlt.
Der Seibt EI802 hatte ursprünglich noch eine dreh- und schwenkbare Rahmenantenne fest an der linken Seite befestigt, die am abgebildeten Exemplar fehlt.
 
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<center>[[bild:Seibt_EI802.jpg]]</center>
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Version vom 8. April 2008, 21:21 Uhr

EI 802
Baujahr: 1928/29


Nach den Regeln der Seibt Typennomenklatur (sofern eine solche überhaupt unterstellt werden kann) ein Empfänger mit innenliegenden Röhren ("EI"), Röhrenzahl 8, Modellnummer 02.

Es handelt sich hier um einen 8 Röhren Batterie - Superhet nach Ultradyn Prinzip in Truhenform, zum Ende der 1920er bereits eine überholte Bauform und Technologie.
Der grundsätzliche Vorteil des Superhets gegen den damals noch sehr weit verbreiteten Geradeausempfänger, lag in seiner unübertroffenen Empfangsleistung, die selbst an einer Zimmer - Rahmenantenne hohe Reichweite und hohe Trennschärfe garantierte. Die erste Superhetgeneration, zu der das gezeigte Gerät noch zu zählen ist, brauchte jedoch viel Strom und fraß schier Batterien. Diese Geräte waren außerdem im Vergleich zu einem einfachen Ortsempfänger sehr teuer (ca. 15x teurer) und schwer zu bedienen, da Eingangs- und Oszillatorkreis getrennt eingestellt wurden. Geräte dieser Generation zeigten dürftige Spiegelfrequenzselektion konnten einem guten Mehrröhren - Geradeausempfänger im Tonumfang auch noch nicht das Wasser reichen.


Der Seibt EI802 hatte ursprünglich noch eine dreh- und schwenkbare Rahmenantenne fest an der linken Seite befestigt, die am abgebildeten Exemplar fehlt.




Seibt EI802.jpg